Technik

Technische Hilfsmittel

Wir beabsichtigen, hier laufend Informationen über diverse Hilfsmittel und Tragesysteme zu publizieren. Diese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Tandem Diabetes care – t:slim X2 Insulinpumpe

14.06.2021 – Seit kurzem ist eine neue Insulinpumpe in der Schweiz erhältlich. Die t:slim X2 ist ab 6 Jahren zugelassen. Diese Pumpe funktioniert mit dem Dexcom G6 als kontinuierliche Blutzuckermessung zusammen. Sie hat eine sogenannte Basal IQ Technologie. Damit werden niedrige Blutzuckerwerte vorhergesagt und die Insulinabgabe automatisch unterbrochen oder fortgesetzt. Das heisst, dass der Blutzucker 30 Minuten vorhergesagt werden kann. Wenn ein Absinken des Gewebsglukosespiegels unter 4.4 mmol/l erwartet wird, wird die Insulinabgabe unterbrochen, oder wenn die Sensorglukose unter 3.9 mmol/l sinkt.

Automatisch findet wieder eine Fortsetzung der Insulinabgabe statt. Ihre Micro Delivery Technologie, ermöglich Abgaben kleinster Insulineinheiten von 0.001 Einheiten. Ausserdem ist sie wasserfest. 1m tiefe während 30 Minuten hält sie aus.

Das Reservoir hat eine Füllmenge von 300 Einheiten. Die Kohlenhydratmengen werden eingegeben, alles andere bestimmt die Pumpe und kann nicht beeinflusst werden. Hier geht’s zum Hersteller.

Accu-Chek insight loop modus Zulassung ab 18 Jahre

14.06.2021 – Die schon seit langem auf dem Markt bestehende Accu-Chek insight wird mit einer vorgefüllten Ampulle, das sogenannte DBLG-1 Gerät mit dem selbstlernenden Rhythmus und dem Dexcom G6 zu einem Loop System. Die Daten werden in Echtzeit analysiert und eine Kalibrierung ist nicht notwendig. Damit kann die Insulinabgabe gestoppt, die Basalrate angepasst und automatisch Korrekturinsulin abgegeben werden.

Alle 5-Minuten nach Ankündigung des Mahlzeitenbolus wird durch den DBLG-1 Algorithmus anhand des hinterlegten Kohlenhydratfaktors und dem bisher gelernten Verhalten, der Mahlzeitenbolus empfohlen. Bei Ankündigung von körperlicher Aktivität, wird das automatische Glukoseziel um 3.9 mmol/l hochgesetzt und die Insulinabgabe angepasst. Der Loop-Modus empfiehlt Notfall-Kohlenhydrate basierend auf der Glykämieprognose. Mit dem sogenannten Zen-Modus kann eine zeitlich begrenzte Erhöhung es Glukosezielwerts eingestellt werden und gibt die Möglichkeit im Zielbereich zu bleiben und Hypoglykämien zu vermeiden.

Eine Mindestinsulingesamttagesmenge von 8 Einheiten ist zur Funktion der Pumpe notwendig. Die Zulassung der Pumpe ist allerdings bisher nur ab 18 Jahren. Hier geht’s zum Hersteller.

Sugar Pixel

Sugar what?

CustomTypeOne – CustomTypeOne.com, in der T1D Gemeinschaft auch als Jon Fawcett bekannt, hat eine Blutglukoseanzeige mit Alarm entwickelt, die SugarPixel heisst. Das Ganze sieht ein bisschen wie ein grosser Wecker aus, ist aber ein Blutglukosemonitor mit den verschiedensten Alarmtönen, Vibrationsalarm und einstellbarer Anzeige. Es gibt viele Möglichkeiten der Konfiguration und kann gleichzeitig sogar für mehrere Benutzer eingesetzt werden.

Sugar Pixel kann vor allem dann eine gute Hilfe sein, wenn der „normale“ Alarm eher mal überhört wird. Um es zu benutzen, braucht es einen kontinuierlichen Glukosemonitor (CGM) und zurzeit noch Nightscout. Eine direkte Integration mit dem CGM von Dexcom ist aber in Arbeit und soll dann als Softwareupdate zur Verfügung gestellt werden. Leider gibt es noch keine Möglichkeit ausserhalb der USA zu liefern, dieses wird noch abgeklärt. Weiterführende Informationen unter: SugarPixel – CustomTypeOne.com

FreeStyle Libre (1. Generation)

Erfahre mehr auf dieser Seite über den Free Style Libre der 1. und 2. Generation.
Einen Erfahrungsbericht zum FGM (Flash Glucose Monitoring) der 1. Generation kannst du hier nachlesen.

Zurzeit ist der Free Style Libre (2. Generation) auf dem Schweizer Markt. Und schon bald kommt die 3. Generation mit einem Sensor, der noch viel kleiner ist! Wir sind ganz gespannt!

Details zur 1. Generation
NameFree Style Libre (1. Generation)
TypFlash Glukose Messsystem
HerstellerAbbott
ZulassungFür Kinder ab 4 Jahren
Kosten und KostenübernahmeLesegerät CHF 65.30, pro Sensor CHF 65.30 für 2 Wochen (wenn alles gut läuft). Die Krankenkassen müssen nur die Kosten von Geräten auf der Mittel und Gegenständeliste (MiGeL) übernehmen. Abbott hat leider erst nach Markteintritt des Free Style Libre in der Schweiz einen Antrag auf Aufnahme auf die MiGeL gestellt. Seit dem 1.7.2017 wird das Freestyle Libre-System (Lesegerät und Sensoren) auf die Mittel- und Gegenständeliste (MiGel) aufgenommen. Damit müssen alle Krankenkassen die Kosten übernehmen. Voraussetzungen sind: -Verordnung nur durch Fachärzte für Endokrinologie / Diabetologie – Für Personen mit Diabetes mellitus unter einer intensivierten Insulintherapie (Pumpentherapie oder Basis-Bolus-Therapie, bei der der Bolus abhängig von aktuellem Blutzucker, der Menge an zugeführten Kohlenhydraten und der geplanten körperlichen Aktivität berechnet wird) – Pro Jahr 1 Lesegerät und maximal 27 Sensoren Diese Regelung ist vorerst auf 2 Jahre bis am 30.6.2019 befristet.
Beschreibung / BemerkungenMisst den Gewebszucker wie kontinuierliche Blutzuckermesssysteme (CGMS); ist aber kein CGMS. Im Unterschied zu einem CMGS müssen die Messungen „abgeholt“ werden, es erfolgt kein real time monitoring. Der Sensor speichert den Blutzuckerverlauf der letzten 8 Stunden. Bezugsquelle in der Schweiz über Abbott oder je nachdem auch über Diabetologe. Gates, wie zum Beispiel beim Skilift, können den Sensor inaktivieren. Der Reader kann mit speziellen Teststreifen (Blutstropfen) auch beta-Ketone messen; das ist speziell für Insulinpumpenträger interessant. Unsicherheiten sind die Verträglichkeit des Pflasters, ob der Sensor auch wirklich 14 Tage hält und im Einzelfall die Genauigkeit im Vergleich zur konventionellen Blutzuckermessung. Die Erfahrung wird es zeigen. Die Kommunikation zwischen Sensor und Ablesegerät basiert auf NFC-Technologie, die auch beim kontaktlosen Bezahlen Anwendung findet. Neuere Smartphones sind NFC-fähig. Für NFC-fähige Android Telefone gibt es zwei Apps (LibreLink von FreeStyle und LiApp eines unabhängigen Anbieters), mit Hilfe derer die Werte des Sensors am Smartphone ausgelesen werden können. Für iPhone gibt es keine Apps, da Apple die NFC-Schnittstelle nicht für Drittanbieter öffnet. (Stand Frühjahr 2015)

Tragesysteme

Farbe und Styling in den Diabetes-Alltag bringen? Kein Problem! Es gibt verschiedene Anbieter von schicken Tragesystemen und schmucken Klebern! Ganz nach dem Motto: “Wenn dich der Diabetes nervt, streu’ Glitzer drüber!”

Sticker und Fixtape

Bei Zuckerschmuck.com kann man diverse farbige Sticker für die gängigen CGMS oder Pumpen bestellen (Free Style Libre, Dexcom, Enlite und Omnipod). Wertvoll sind auch die Tipps zum Anbringen der Sticker.

Eine kleine Auswahl an tattoo-mässigen Fixtapes in zwei verschiedenen Grössen, die den Halt der Geräte ein bisschen unterstützen, gibt es auch. Die Tapes sind aus Rocktape und antiallergischem Kleber.

Die Sticker bringen etwas Farbe in den Diabetes-Alltag und sind auch in die Schweiz lieferbar. Aber schaut mal selber auf der Website vorbei!

Bauchtaschen, Bauchbändel, Gurte für Pumpen und CGMs

bre.parat bietet eine Vielzahl an Tragesystemen für Pumpen und CGMs. Dazu gehören z. B. Shirts mit integriertem Pumpenfach, Abdeckbänder für den Omnipod, Bauchtaschen für kleine Kinder oder massgefertigte Bauchbändel. Die Lieferung erfolgt auch in die Schweiz.